Jedes professionelle Fußballteam hat mindestens zwei Trikotsätze: ein Heimtrikot („Home“) und ein Auswärtstrikot („Away“) – oft sogar noch ein drittes („Third Kit“). Doch warum eigentlich? Und welche Regeln bestimmen, welches Trikot getragen wird? Hier kommt die ganze Wahrheit über die Trikotwahl.
1. Tradition und Identität
Das Heimtrikot spiegelt die Geschichte, Farben und Kultur des Vereins wider. Fans identifizieren sich mit diesem Trikot am stärksten. Es wird bei Heimspielen getragen – also im eigenen Stadion.
Beispiel:
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FC Bayern München: Heimtrikot immer rot
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Borussia Dortmund: Heimtrikot immer gelb-schwarz
Das Auswärtstrikot bietet mehr kreative Freiheit – hier experimentieren viele Vereine mit neuen Farben, Designs oder kulturellen Motiven.
2. Regeln des Verbands
In den meisten Ligen entscheidet der Gastverein, ob das Heimtrikot des Gegners eine Farbkollision mit dem eigenen Outfit verursacht. Ist das der Fall, wird automatisch auf das Auswärtstrikot oder ein neutrales Kit ausgewichen.
Regelgrundlage:
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Keine Trikotfarben dürfen sich zu stark ähneln, damit Spieler und Zuschauer (und TV-Kameras!) die Teams klar unterscheiden können.
3. Spezialtrikots und „Third Kits“
Einige Vereine führen jedes Jahr ein drittes Trikot ein. Es wird bei besonderen Spielen oder internationalen Begegnungen getragen – oder wenn Heim- und Auswärtstrikot beide zu ähnlich sind wie beim Gegner.
Beispiele:
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Champions-League-Spiele
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Jubiläumsspiele oder Sonderaktionen
4. Psychologie der Farben
Wissenschaftler bestätigen: Farben haben Auswirkungen auf das Spielverhalten. Rote Trikots stehen für Stärke, Dominanz und Angriff. Blau wirkt beruhigend. Schwarz wird mit Autorität assoziiert. Vereine nutzen diese Effekte strategisch bei der Trikotwahl.
Fazit:
Die Wahl zwischen Heim-, Auswärts- oder Dritttrikot ist mehr als nur eine Designfrage. Es geht um Identität, Regelkonformität und sogar Psychologie. Wer das versteht, erkennt, wie wichtig Trikots wirklich sind – weit über Mode hinaus.